Messie-Wohnung entrümpeln

Der Begriff leitet sich aus dem englischen Wort „mess“ ab, was so viel wie „Chaos, Durcheinander“ bedeutet. Messie-Syndrom ist der umgangssprachliche Begriff für Zwangshorten: ein übermäßiges, zwanghaftes Sammeln von Gegenständen in der Wohnung (oder im Arbeitsumfeld) plus das Unvermögen, diese (häufig wertlosen) Gegenstände zu entsorgen und wieder Ordnung zu schaffen.

Wird das Messie-Syndrom extrem, spricht man vom Vermüllungssyndrom. Die ursprüngliche Wohnung erinnert eher an einen Müllberg. Ein Betreten ist kaum noch möglich.

Das Deutsche Ärzteblatt erwähnte in einem Beitrag aus dem Jahr 2002, dass laut Schätzungen von Selbsthilfegruppen in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen mit Messie-Syndrom leben.

Nicht Sessel, Couch oder Stehlampe sind die zentralen Elemente in einer Messie-Wohnung, sondern stapelweise Zeitungen, Müllsäcke, Kisten mit allerlei Hausrat. 

Weil häufig eine psychische Störung ursächlich ist, ist es dem oder der Betroffenen nicht möglich, all das zu entsorgen. 

Im Gegenteil: Die Stapel werden immer größer, die Laufwege werden immer schmaler und der Platz zum Leben wird immer geringer.

Das kommt auf den Vermüllungszustand an. Ist die Wohnung noch gut betretbar und beschränkt sich das zu Entsorgende auf Berge von Altpapier? Dann ist unser Team recht schnell mit dem Entrümpeln und Entsorgen fertig. Im Extremfall ist die Wohnung jedoch kaum zugänglich, weil sie randvoll mit allerlei Abfall gefüllt ist (der im Übrigen korrekt entsorgt, also vorsortiert werden muss) und im Kühlschrank gammelt Fleisch aus DM-Zeiten vor sich hin. 

Hier braucht es eine Ozonbehandlung, ggf. auch eine Schädlingsbekämpfung, die Beseitigung von Schimmelsporen und Teppiche oder Tapeten sind auch nicht mehr zu retten.

Sie merken schon, eine Ferndiagnose lässt sich schlicht nicht stellen. Wir müssen uns das Objekt vor Ort anschauen und den Aufwand an Personen und Spezialgeräten mitsamt Entsorgungskosten abschätzen. Sie dürfen sich derweil auf unsere saubere, schnelle Arbeit und die fairen, transparenten Preise verlassen. Schauen Sie gern mal auf der Startseite unter Kundenmeinungen nach, was andere Auftraggeber von unserer Arbeit halten.

Auch hier kommt’s auf die Größe und den Zustand der Wohnung an. Bitte bedenken Sie außerdem, dass ein Ausräumen ja nur die halbe Miete ist: Der Unrat muss für die fachgerechte Entsorgung vorsortiert werden, Spezialmüll braucht eine Sonderbehandlung. Nicht selten folgt danach das Entrümpeln der kompletten Wohnung, da die Möbel nicht mehr zu gebrauchen sind. Im Anschluss folgt die Grundreinigung mitsamt Desinfizieren und zuletzt muss – je nach Ausgangszustand – eine Grundsanierung erfolgten. 

Dank unserer Erfahrung sehen wir bei der Erstberatung recht schnell, welche Schritte im Einzelfall zwingend nötig sind.  

Wir können Ihnen also nur raten, das Entrümpeln und vor allem das Reinigen einer Messie-Wohnung uns Profis zu überlassen. Denn wir haben die entsprechenden Kenntnisse, Schutzkleider und Geräte. Mal ganz abgesehen von der nötigen Ekel-Toleranz, die es bei diesen Arbeiten offen gestanden unbedingt braucht.

Theoretisch der Mieter oder dessen Angehörige.

Im Todesfall tragen die Angehörigen oder der Nachlassverwalter die Kosten. Manchmal besteht auch die Möglichkeit, dass die Kosten von behördlicher Seite getragen werden, wenn es beispielsweise weder Angehörige noch Vermögen gibt.

Entpuppt sich der Messie gleichzeitig als Miet-Nomade, bleibt im Regelfall der Vermieter auf den Kosten sitzen.

Weil ein Messie nicht einfach unordentlich ist, sondern häufig eine psychische Erkrankung dahinter steckt, raten wir im ersten Schritt zu einem offenen Gespräch. Im besten Fall können Sie therapeutische Hilfe vermitteln.

Führt das nicht zum Erfolg, bleibt dem Vermieter nur die Kündigung der Wohnung. Wie erfolgreich dieses Unterfangen ist, hängt unter anderem davon ab, ob der Messie regelmäßig seine Miete zahlt und bereits Schäden an der Bausubstanz erkennbar sind. Bitte lassen Sie sich ggf. juristisch beraten.

Mit dem zwanghaften Verhalten geht häufig große Scham einher. Darum ist ein vertrauliches und sensibel geführtes Gespräch sowie falls möglich die Vermittlung passender Therapeuten ein wichtiger Schritt. 

Betroffene und Angehörige finden außerdem Unterstützung beim bundesweiten Hilfe-Telefon unter 089-550 64 890.

Sofern Kinder im Haushalt leben, muss zum Wohle der Schützlinge eine Kindeswohlgefährdung geprüft werden. Hierfür ist das örtliche Jugendamt zuständig. Und das Ordnungsamt kann, sofern es zur Gefahrenabwehr nötig ist, einschreiten und sich zwanghaft Zutritt verschaffen.